Review: Strider MFS

ESEE 4 und Strider MFS frisch vom Sharpmaker. Meine beiden großen EDC-Messer.

ESEE 4 und Strider MFS frisch vom Sharpmaker. Meine beiden großen EDC-Messer.

Ziemlich genau vor einem Jahr verkaufte ich mein Strider SLCC, nachdem es mir, trotz DLC-Beschichtung, beim Tragen IWB im wahrsten Sinne des Wortes unter dem Arsch wegrostete. Das SLCC ist ein tolles Messer, hinter dem ein tolles Konzept steht, aber leider ist es für mich mit meinem anscheinend ultraaggressiven Schweiss nicht gemacht.

Von dem Geld, das ich für mein SLCC noch bekam, kaufte ich mir bei Monkey Edge ein Strider MFS mit grüner Cerakote-Beschichtung. Seitdem ich das Messer aus dem FedEx-Karton genommen habe, mag ich es sehr, und es wird von mir sehr regelmäßig ausgeführt und benutzt. In einem Jahr der Nutzung habe ich gelernt, was ich an diesem Messer habe.

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2nd Annual Horse Meat Optional Chili Cookoff

Chili im ultra-hippen Fabrikgebäude

Chili im ultra-hippen Fabrikgebäude

Ich bin nicht nur ein Freund des Capsaicin abgefüllt in kleine und große Dosen, ich habe in den letzten Jahren auch eine innige Liebe zu Chili entwickelt. Vielleicht teile ich hier in näherer Zukunft auch mal mein eigenes Chili-Rezept, heute aber berichte ich vom “2nd Annual Horse Meat Optional Chili Cookoff” in Berlin. Acht Restaurants, Kneipen oder Bars machen riesige Töpfe Chili, man bekommt die Möglichkeit alle zu probieren und stimmt dann ab. Umgeben ist man dabei von ungemein hippen jungen Menschen. Ein bisschen wie der Boiler Room, nur mit Chili…

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Review: Mystery Ranch One Day Assault Pack

Nachdem MOTUS gestern den 1DAP und den ASAP verglichen hat, habe ich mich entschieden, das 1DAP etwas genauer zu besprechen.

Mystery Ranch ist mittlerweile gleichbedeutend mit “Großartiger, leider sehr teurer, taktischer Rucksack”. Mit dem Three Day Assault Pack hat man einen Klassiker geschaffen und auch die anderen Produkte aus Bozeman, Montana kommen gut an und verkaufen sich auch gut.

Ich selbst hatte leider nie das nötige Kleingeld übrig, um mir ein 3DAP (=Three Day Assault Pack) zu kaufen, als aber im Januar die Möglichkeit bestand günstig ein 1DAP zu bekommen, schlug ich zu.

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Review: Pfefferspray von First Defense

Anschließend an meinen Artikel über Pfefferspray im Allgemeinen bespreche ich in den nächsten Wochen die Pfeffersprays einiger Hersteller beziehungsweise Marken, die auf dem deutschen Markt erhältlich sind.

Die Firma Def-Tec vertreibt Produkte von First Defense in Deutschland und war so gut, mir einige ihrer Sprays zukommen zu lassen, damit ich einen näheren Blick auf sie werfen kann. Interessant waren für mich aus dem Angebot von First Defense nur Sprays in einer Größe, die sich noch problemlos in der Hosentasche mitführen lassen. Ich hoffe, der Gameboy ist als Größenvergleich einigermaßen nützlich.

Die ganze Familie. Danke nochmals an Def-Tec!

Die ganze Familie. Danke nochmals an Def-Tec!

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Pfefferspray – ein Überblick

Pfefferspray ist vermutlich das in Deutschland am meisten verbreitete Mittel zur Selbstverteidigung. In unzähligen Handtaschen, Rucksäcken, Hosentaschen und Eastpak-Hüfttäschchen befinden sich die kleinen und größeren Dosen, mit dem hoffentlich scharf-brennenden Inhalt. Doch was genau ist Pfefferspray eigentlich? Und was für Unterschiede gibt es? Welches Pfefferspray ist für welchen Nutzer/welche Nutzerin geeignet? Und mit welcher Reaktion kann ich im Fall der Fälle wirklich rechnen?

Oleoresin Capsicum in einer Sprühflasche

Technisch gesehen ist Pfefferspray nicht viel mehr als ein Extrakt desjenigen Stoffes, der Chilischoten so wunderbar scharf macht: Capsaicin. Das Capsaicin wird dann in eine Sprühdose abgefüllt und ist good to go.

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Review: Emerson Persian

Emerson 2014 P-TAC

Emerson 2014 PTAC

Das Emerson Persian, oder kurz PTAC, ist eines von diesen Messern. Es fühlt sich wahnsinnig gut an und ist unglaublich scharf und schneidfreudig, gleichzeitig ist es spitz wie eine Nähnadel und sieht durchaus furchterregend aus. Glaubt man Ernie Emerson seine Version der Entstehungsgeschichte, dann kommt das auch nicht von Ungefähr.

Aber trotz uriger Geschichten von echten operators und Edwood mit seinen Weichballistik-Westen ist das PTAC kein one trick pony, es ist nicht festgelegt darauf, ein Messer für Messerkampf oder Selbstverteidigung zu sein. Die Vorteile, die es zu einem vorzüglichen Kampfmesser machen, machen das Persian auch zu einem sehr guten Gebrauchsmesser, zumindest für bestimmten Gebrauch. Die feine Spitze ist natürlich ein potentieller Schwachpunkt des Messers, hebeln würde ich mit diesem Messer nichts, aber es ist trotzdem deutlich stabiler als man auf den ersten Blick denkt, oder zumindest fühlt es sich deutlich stabiler an. Das Spyderco Paramilitary 2 ist schon lange ein Klassiker und zweifellos ein tolles Messer, ich allerdings wurde einfach nicht warm mit ihm. Es war zum einen zu leicht, ich habe lieber ein paar Gramm mehr in der Hand, zum anderen aber wirkte mir die Spitze des PM2 einfach zu fragil, die gesamte Klinge verjüngt sich gleichmäßig, das erweckte nicht unbedingt den Eindruck von großer Stabilität. Das Persian hingegen hat bis kurz vor der Spitze die gleiche Klingendicke, verjüngt sich dann im letzten Centimeter und wird einfach gemein spitz, gleichzeitig ist es nicht einfach flachgeschliffen, sondern besitzt den emersontypischen asymetrischen Anschliff im Stil eines chisel grind, der nur bis etwa zur Hälfte der Klingenhöhe hochgezogen ist.

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Tactical Bingewatching: Review Shivworks Practical Unarmed Combat, Reverse Edge Methods I&II

Das Ensemble auf dem Wohnzimmertisch

Nach einigem Hin und Her mit Will von CCDefense, dem Shivworks-Shop, kam in der letzten Woche endlich mein Paket an, gefüllt mit Shivworks goodness. Die drei DVDs, die ich nun vorstellen werde, dazu zwei Clinch Pick-Trainer. Zwei Clinch Pick-Trainer?! Und kein Clinch Pick?! Ja, leider schon. Will hat sich beim Packen meines Pakets anscheinend nicht wirklich Mühe gegeben, das kam dabei raus. Aber Ersatz ist unterwegs!

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Was bisher geschah und was noch auf euch zukommt.

Ich nehme mir heute Abend mal einige Minuten Zeit um Revue passieren zu lassen, was ich hier bisher alles veröffentlicht habe. Größtenteils habe ich Messer reviewt, das Candiru von ESEE, das P’kal von Spyderco und den dazugehörigen Trainer und das neue Reverse von Spyderco. Passend zum Messer habe ich auch den Flexxx Strop Signature Field Strop besprochen. Auch einige meiner alltäglichen Begleiter ohne Schneidfähigkeiten kamen vor, mein Helikon Direct Action Messenger Bag und das iPhone Field Case von Magpul. Der Firebox-Kocher ist hingegen außergewöhnlich, macht aber viel Spaß. Da sich aber nicht immer alles nur um Hardware dreht, ganz im Gegenteil, habe ich auch etwas über “Sentinel” von Pat McNamara und “Left of Bang” geschrieben, so wie einige Gedanken über Mobs und Unruhen in der eigenen Nachbarschaft zu Papier gebracht.

Ich werde auch weiterhin fleissig Reviews schreiben, vermutlich aber auch mehr wilde Zusammenstellungen von Gedanken zu einem bestimmten Thema. Dinge, die ich eigentlich noch reviewen möchte:

  • Messer: diverse Emersons, mein ZT0300, das Strider MFS und den Leatherman Rebar, Shivworks Clinch Pick
  • Kleidung: Asolo Renegade-Stiefel, Lowa Zephyr-Stiefel, Helikon SFU-Next, Sierra 313-Boonie, Arc’tery-Shirts, diverse TAD-Spielereien und noch einiges mehr
  • Bücher: “The Gift of Fear”, “Facing Violence”, “On Combat” und “On Violence”, “Beauty Bites Beast”, “The Paladin Book of Dangerously Fun Stuff” und noch einiges mehr
  • Taschen: Direct Action Ghost, Mystery Ranch ASAP, eine Bauchtasche von Survivaltech aus Polen, Arc’teryx Khard
  • Selbstverteidigungsprodukte: Ich plane einen großen (kleinen?) Pfefferspray-Vergleich, bespreche diverse Shivworks-DVDs und ein Seminar bei Southnarc im Sommer
  • Ausrüstung: Wasserflaschen im Vergleich, Sportsachen von der Fingerhantel zum Gewichtheberschuh, Notizbücher für unterwegs, Peliboxen fürs EDC
  • Kampfsport: Mein erster BJJ-Gi, gute MMA-Handschuhe, Mundschutze, Trainingsmesser

Das alles und hoffentlich noch viel mehr wird sich in den nächsten Monaten auf diesem Blog zusammenfinden. Wenn ihr etwas ganz besonders spannend findet, schreibt es mir, dann ziehe ich es vielleicht in meiner Warteschlange nach vorne…

Sollte irgendwer ein Produkt haben, dessen Besprechung sich hier auf dem Blog gut machen würde, so kann man mich gerne anschreiben, ich freue mich immer über Unterstützung. Auch wenn mir ein Produkt zur Verfügung gestellt wird, können sich meine Leser aber darauf verlassen, dass ich kritisch und ehrlich bleibe.

Und bei genau diesen Lesern möchte ich mich bedanken. Ohne euch wäre das hier alles nur ein sehr langes Textdokument mit ein paar schlechten Handybildern!

Review: Left of Bang

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Bessere Namen hätte man eigentlich auf das Buchcover von “Left of Bang” gar nicht drucken können; de Becker hat einen Mordserfolg mit “The Gift of Fear” und das völlig zu Recht, General “Mad Dog” Mattis ist mittlerweile eine Legende nicht nur im USMC, Dave Grossman hat Killology erfunden und sorgt für stetigen Zuwachs an Kunden und Erkenntnissen, und Steven Pressfield ist wohl einer der ganz großen, taktischen Romanautoren.

“Left of Bang” besteht aus den wichtigsten Ideen des Combat Profiling, welches wiederum ein Drittel des USMC-Combat Hunter Program bildet. Dieses Programm wurde entwickelt, um US-Marines Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, die in ihrer normalen Ausbildung fehlen, die sie aber dazu ermächtigen, deutlich effizienter und sicherer auf dem Schlachtfeld zu werden. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich mit ihrem Umfeld, den Dingen wie den Menschen, auf eine neue Art und Weise auseinanderzusetzen, indem man ihnen neue analytische Zugänge zu ihrer eigenen Wahrnehmung beibringt.

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Review: Spyderco Reverse

Craig Douglas und Michael Janich

Craig Douglas, aka. Southnarc, von Shivworks und Michael Janich von Martial Blade Concepts haben sich zusammengetan und ein Messer designt, das den Ansätzen beider entspricht. Wie aber soll das funktionieren? Douglas arbeitet viel mit dem RGEI-Griff beziehungsweise dem FGEU-Griff, während Janich die “klassischen” Griffhaltungen bevorzugt. Natürlich kann man beinahe jedes Messer so halten, wie man möchte, aber ergonomisch sind die Messergriffe nicht immer.

Vorhang auf für das Spyderco Reverse! Continue reading